Achtsamkeitstraining beim Walldorfer Milliardenkonzern – ein Erfolgsmodell mit enormer Nachfrage der Mitarbeiter
„Elf Frauen und Männer an einem Konferenztisch, die Rücken gerade, die Augen geschlossen. Eine gedämpfte Stimme sagt: „Wir richten uns auf. Wir lassen die Handys ruhen und erlauben uns, hier in diesem Moment anzukommen.“ – Stille – „Wir lassen alles los und richten unsere volle Aufmerksamkeit auf unseren Atem.“ – Stille – „Wenn ein Gedanke kommt, nehmen wir ihn wahr, lassen ihn ziehen und richten unsere Aufmerksamkeit zurück auf den Atem.“
Meditation bei SAP im Business-Outfit
Peter Bostelmann atmet ein und aus. Er trägt ein weißes Hemd und die Brille randlos. So sehen beim Technologiekonzern SAP viele Manager aus. Auf Bostelmanns Visitenkarte steht „Director Global Mindfulness Practice“ – Direktor globale Achtsamkeitspraxis. In diesem Konferenzraum in der Unternehmenszentrale in Walldorf leitet er gerade eine Übung für die Kollegen. Nur eine Glaswand trennt sie vom Korridor. Draußen herrscht Bürobetrieb, Leute hasten vorbei, keiner glotzt. Meditierende sind bei SAP längst kein Hingucker mehr.“
Der Einstieg meiner Reportage für den stern Nr. 34/2017. Sie beschreibt, wie in einem Konzern der nüchternen Zahlen Achtsamkeit und emotionale Intelligenz per offizieller Fortbildung gefördert werden – mithilfe des Programms „Search inside Yourself“, das bei Google entwickelt wurde. 6000 Mitarbeiter haben schon teilgenommen, 5000 warten auf einen Platz. Und Peter Bostelmann, Mastermind des Programms, sagt: „Wir erleben eine stille Revolution.“
Auf stern.de gibt’s die komplette Reportage: „Warum Weltkonzern SAP Manager und Mitarbeiter das Meditieren lehrt“
Foto: Felix Schmitt