Am 15. August 2023 veröffentlichte der Podcaster Leonard Gabriel Heygster dieses Gespräch mit mir. Der Titel: „Was ist ein Gefühlserbe?“ Und dies sind die wichtigsten Inhalte im Überblick:
Ein Gefühlerbe zeigt sich in der Regel in der Art und Weise, wie ich die Welt wahrnehme, beispielsweise:
Wie gehe ich mit Krisen um?
Wie gehe ich mit Geld um?
Mit dieser Frage kannst du ein mögliches Gefühlserbe erkennen:
Gibt es bestimmte Situationen, die mich – ohne dass ich es verstehe – immer wieder total stressen (wie z.B. das Packen für einen Urlaub)?
Da wo ich merke, mein Verhalten fühlt sich „irgendwie fremdbestimmt“ an, dort zeigt sich in der Regel ein Gefühlerbe. Dieses ist jedoch meist im Unbewussten. Das Problem dabei: Dort, wo etwas unbewusst ist, können wir nichts ändern. Sven Rohde drückt das so aus:
„Alles, was nicht ins Bewusstsein aufsteigen darf, kommt als Schicksal wieder zurück.“
Kurzum: Die Art und Weise, wie wir das Leben erleben und mit Herausforderungen im Innen und Außen umgehen, ist viel häufiger von unseren Vorfahren beeinflusst, als wir denken.
Es hängt daher nicht alles, wie häufig vermittelt, von unserer Biographie und unseren Erfahrungen in der Kindheit ab – sondern auch von den mitunter traumatischen Erfahrungen unserer Eltern und Großeltern. Dabei neigen wir jedoch oft dazu, vor allem auf die Probleme zu schauen.
Dass wir durch ein Gefühlserbe häufig auch wertvolle Ressourcen mitbekommen haben, gehört aber auch zum Gesamtbild. Hier lädt Sven Rohde im Gespräch dazu ein, besonders liebevoll hinzuschauen. Selbst, wenn die Art und Weise, wie oder warum wir eine Fähigkeit oder Ressource vererbt bekommen haben, uns nicht gefällt, können wir häufig davon profitieren, dass wir sie haben. Wenn das kein Grund zur Freude ist. 🙂
Wenn du über das Thema Gefühlserbe mehr wissen möchtest, hör‘ dir gerne das gesamte Gespräch an.