Das Lebensgefühl: unterwegs mit angezogener Handbremse
„Viele Kriegsenkel leben ihr Leben wie mit angezogener Handbremse.“ Dieser Satz von Sabine Bode ist Sinnbild des Lebensgefühls einer Generation. Viele von uns empfinden, dass in ihnen ein ungenutztes Potenzial schlummert, das zu mehr Zufriedenheit und Erfolg auch im Beruf verhelfen könnte. Wenn wir uns denn trauen würden, es zu nutzen. Diesem Potenzial zur Entfaltung zu verhelfen, könnte das ganze Leben positiv beeinflussen, denn Lebens- und Arbeitszufriedenheit sind eng miteinander verbunden. Kompetenzen zu erarbeiten, das Selbstwertgefühl zu stärken und im Arbeitsalltag unsere Identität zu erleben – das sind wichtige Aspekte nicht nur des Berufswegs, sondern der Persönlichkeitsentwicklung insgesamt. Wollen wir nicht endlich den Sprung wagen?
Viele Kriegsenkel sehnen sich danach durchzustarten
Die Sehnsucht danach ist groß. 35 Prozent der Teilnehmenden an meiner Umfrage zu Beruf und Karriere der Generation Kriegsenkel schrieben, sie wollten am liebsten noch einmal durchstarten, 36 Prozent hielten das immerhin für eine Möglichkeit. Ein bemerkenswerter Anteil. Zugleich notierten aber viele Teilnehmer:innen Glaubenssätze, die wir unschwer als potenzielle Blockade vor einem Neubeginn identifizieren können. Eine Auswahl:
„Ich bin nicht gut genug.“
„Zu mir kommt kein Mensch.“
„Ich würde gerne, schaffe es aber nicht.“
„Das ist doch brotlose Kunst.“
„Als Frau und Mutter habe ich keine Chance.“
Erkenntnis der Neurowissenschaft: Neustart ist jederzeit möglich
Was ich im Coaching oft erlebe: dass Menschen trotz negativer Glaubenssätze eine beeindruckende Lebensleistung erbracht haben. Für die ihnen freilich die Wahrnehmung fehlt. Da ihre Eltern ihnen kaum je Anerkennung gezeigt haben, fehlt ihnen das Zutrauen, sie sich selbst zu zollen. Knüpfen wir aber an diese Ressourcen an, öffnet sich der Blick auf das Neue. Und tatsächlich ist der Glaubenssatz „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ von der Neurowissenschaft längst widerlegt. Das Phänomen, um das es geht, nennt sich Neuroplastizität des Gehirns. Wir wissen heute, dass Gehirnzellen sich bis ins hohe Alter neu vernetzen und damit die Strukturen schaffen können für völlig neue Lernerfahrungen und Fähigkeiten. Der Neustart ist jederzeit möglich.
Fragen, die uns auf den Weg bringen
- Was kann ich richtig gut?
- Wohin zieht mich meine Sehnsucht?
- Welche Erfahrungen hindern mich bisher?
- Welches Potenzial möchte ich endlich entfalten?
- Wer kann mir helfen, Hürden zu überwinden?
- Welche konkreten Schritte helfen mir zum Ziel?
Das Seminar ist geprägt von einer Mischung aus inhaltlichen Impulsen und intensivem persönlichen Austausch. Damit ein echter persönlicher Austausch gelingt, ist die Zahl der Teilnehmer:innen auf 15 begrenzt.
Daten
Datum: 9. September 2023
Uhrzeit: 10 bis 17 Uhr
Beitrag: 98 Euro (inkl. 19 Prozent MwSt.)
Die Anmeldung kann bis zu 10 Tage vor dem Seminar storniert werden, danach nur noch, wenn es Nachrücker:innen auf der Warteliste gibt.