Offenes Ohr, offenes Herz
Warum befinden wir uns immer mal wieder in einer Situation, in der wir genau wissen: „Jetzt brauche ich einen Coach?“ Weil wir in einer schwierigen Situation stecken, uns in Gedankenkreiseln verheddert haben, ein Problem nicht gelöst bekommen, vor einer wichtigen Entscheidung zurückscheuen. Mit einem Wort: weil es uns auf irgendeine Weise nicht gut geht. Dann brauchen wir erst einmal keine brillanten Ratschläge oder cleveren neuen Mindsets. Wir brauchen Mitgefühl – ein offenes Ohr, ein offenes Herz. Und jemanden, der verlässlich an unserer Seite ist. Dieser Haltung fühle ich mich zutiefst verpflichtet.
Danach stellen sich zwei Fragen: Was will ich vom Leben? Und was will das Leben von mir?
Coaching, wie ich es verstehe, bearbeitet diese existenziellen Lebensthemen. Aus dem tiefen Verständnis der eigenen Existenz und der Beobachtung, wie sich unser Bewusstsein entwickelt, können Probleme gelöst werden, können gute Entscheidungen fallen. Essenzcoaching heißt dieser Ansatz, er wird im Umfeld der vielfach ausgezeichneten Heiligenfeld-Kliniken in Bad Kissingen gelehrt. Essenzcoaching beschränkt sich nicht auf die Analyse der Situation – das wäre die Handlungsebene –, sondern hinterfragt sie in ihrer Seinsdimension.
Im Essenzcoaching decken wir Glaubenssätze auf, die uns behindern, und gehen tiefen Erfahrungen auf den Grund. Wir schauen auf das Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht, die uns vorantreibt, und der Furcht vor Verletzungen, die uns zurückschrecken lässt. Wenn wir uns dieser Furcht bewusst werden, öffnen sich neue Optionen, können wir Blockaden überwinden und frei werden für das Eigene. Um es poetisch auszudrücken: Wenn wir lernen, tief in uns die Stimme der Seele zu vernehmen, können wir kreativer arbeiten, klarer handeln, besser entscheiden, kraftvoller voranschreiten und glücklicher leben.
Aber auch die Erkenntnisse, die Neurowissenschaftler über die Steuerung unseres Denkens, Fühlens und Handels gewonnen haben, sind von zentraler Bedeutung für einen erfolgreichen Coaching-Prozess. Es reicht nicht aus, nur intellektuell zu begreifen, dass wir unser Verhalten ändern sollten. Sprache und kognitive Einsichten kommen nur in der Großhirnrinde an, und die hat leider wenig Einfluss auf die Verhaltenssteuerung. Wenn wir Erleben und Verhalten nachhaltig ändern wollen, müssen wir das limbische System als Sitz unserer Persönlichkeit ansprechen. Die Emotionen spielen hier eine viel wichtigere, häufig unterschätzte Rolle.
„Verstehen“ bedeutet für mich im Coaching deswegen nicht nur „intellektuell durchdringen“, sondern auch „emotional empfinden“: die Auswirkungen von Emotionen wie Furcht, Scham und Ärger ins Licht des Bewusstseins holen und zu spüren, wie sie das Erleben und Handeln steuern. Dann können unbewusste Spannungen sich auflösen, öffnet sich ein Raum für Sehnsucht, Freude und Liebe. Und da geht’s dann weiter.
Rückmeldung einer Klientin
Wybke Behrens: „Sven Rohde ist ein freundlicher, offener, mitfühlender und lebensfröhlicher Mensch, der weiß, wovon er spricht. Ein Satz, der mir schon in der ersten Stunde durch den Kopf ging: Er ist sein Geld wert!“